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Saturday, November 15, 2008

Amsterdam - Reisebericht

Nach einer knappen Stunde im Zug von Rotterdam aus, sind wir an der Centraal Station ange-kommen, diesem prächtigen Haus, welches wirklich geschichtlichen Charme versprüht. Sehr viele Reisende kommen hier an und fahren von hier aus in die Welt, ein bisschen wie am Flugha-fen. Auch in Amsterdam wird der Bahnhof gerade modernisiert und wir hatten echt Probleme die Touristeninformation zu finden, denn wir hatten nur eine Adresse des Hostels. Wir kauften dann sogar noch einen Stadtplan, welcher aber sehr gute Dienste leistete. Es war noch recht früher Abend, aber kalt und Sprühregen machte das Ankommen ein wenig ungemütlich. Die Busfahrt war rasant, enthielt einen kurzen Unfall und einen sehr genervten Fahrer, endete aber sehr schnell und wir fanden das Hostel sofort. Sehr überrascht war ich von dem Gebäude, denn es ist ein altes, ehrwürdiges Schulgebäude, was renoviert und super schön modernisiert wurde. Unser Zimmer hatte eine gefühlte Deckenhöhe von 5 Metern und meine Mitinsassen fühlten sich sehr eingeengt. Ich mochte die riesigen Fenster und die zwei Toiletten, sowie ein extra Waschbecken. Das Bett war funktional und ich konnte gut darauf schlafen. Das Hostel hat eine Bar und einen enorm großen Frühstücksraum. Das Angebot in der Bar ist aber teuer und so beschlossen wir, uns in der näheren Umgebung ein Restaurant zu suchen. Wir fanden auch so-fort ein kleines, italienisches Restaurant. Das Essen war gut und die Atmosphäre sehr entspannt, auch die Preise waren verträglich und der Service sehr herzlich. Wir hatten eine interessante Unterhaltung und ich habe ein paar Menschen besser kennen gelernt. Danach sind wir noch in einen sehr spacigen Coffeeshop gegangen und haben zusammen gekifft. Sehr lustige Gespräche nahmen ihren Verlauf und die Rotterdammaterialien fanden super Anklang. Das Frühstück nach der erholsamen Nacht war richtig toll, denn der Kaffee schmeckte, man konnte sein Brot toasten und auch sonst war es reichhaltig. Unser Hostel liegt in dem eher türkischen Teil von Amsterdam, vergleichsmäßig mit Berlin aber nicht zu türkisch, weil die Menschen in den Nie-derlanden sich selbst besser integrieren. Ich habe niemanden türkisch sprechen hören, sondern nur niederländisch und auch die Shops waren zwar typisch türkische, aber alles in Niederlän-disch beschriftet. Mein Coffeeshop vom Vorabend hatte leider auch Internetprobleme, aber ge-genüber habe ich sofort Ersatz gefunden. Für eine Stunde zahlte ich 1 € und im Hostel hätte ich für 15 Minuten schon 1,50 € zahlen müssen. Das Gefühl mit dem WorldWideWeb wieder ver-bunden zu sein war unbeschreiblich. Sogar die Tagesschau musste ich gucken. Einen Joint zur Belohnung wollte ich rauchen, bin dann aber erst noch durch das Viertel gelaufen und habe schönste Plätze gefunden und super viele Fotos gemacht. Eine Art Markt habe ich dann noch gefunden und fand das Treiben auf den Straßen angenehm. Was mich verwundert hat, war das ich keine StreetArt finden konnte. Ein paar wenige Graffitis fand ich, aber sonst nur Werbepla-kate und lustige Schilder. Bei meiner Erkundung entdeckte ich dann einen gechillten Platz an einer Brücke und konnte dort dann kiffen. Wieder zurück im Hostel duschte ich wieder und aß ein wenig von unserem Proviant. Leider waren viele junge Besucher aus Deutschland da, die mich eher genervt haben, als das ich sie kennen lernen wollte. So bin ich also wieder spazieren gegangen. In Amsterdam konnte ich mich nicht ganz so leicht orientieren, wie in Rotterdam, aufgrund fehlender Hochhäuser, aber der Verlauf der Straßen war dem Ringsystem mit den Grachten im Zentrum nachempfunden und so ging es ganz gut. Ich habe mich nicht verlaufen und konnte sogar einen TakeAwayCoffeeshop entdecken. Weed for TakeAway. Das ist Amster-dam. Wir aßen wieder in dem Italiener und kifften wieder im gleichen Coffeeshop, aber wir erfuhren, dass man sich in der Hostelbar eine WII ausleihen kann für 0,- € und taten das dann auch. So spielten wir zur Belustigung anderer Gäste Sportspiele und genossen den letzten Abend in Amsterdam. Die Nacht verlief für mich wieder seelenruhig und der Plan für den letzten Vor-mittag war, durch die Stadt zu laufen, was wir sehr früh auch gleich umsetzten. Vorbei an end-losen Baustellen auf dem Weg in die berühmten Parks, stritten wir uns ein wenig, denn die nerv-liche Anspannung war groß. Amsterdam ist laut und das Zentrum auch viel größer als Rotter-dam. Der Oosterpark war dann eine willkommene Erholung und auch ein optisches Highlight. Die Stadt machte architektonisch einen homogeneren Eindruck und auch die StreetArtGim-micks wurden immer mehr. Der Koffer rollte die ganze Zeit mit uns und das Geräusch hat mir zwischenzeitlich den letzten Nerv geraubt. Mit der Tram sind wir dann aber bis fast vor den Hauptbahnhof gefahren und wollten die letzten Stunden gemächlich verbringen. Wir aßen noch die berühmt berüchtigten Bollen, sehr lecker, aber unglaublich fettig und sättigend, waren noch in einem super touristischen Coffeeshop im Rotlichtviertel und sahen uns die Rückseite der Centraal Station an. Wunderschön am Wasser auf Bänken sitzend verstrichen die letzten Minu-ten. Ich war intensiv bekifft, da ich in dem Coffeeshop Bong rauchen konnte und ich ja auch nichts mit zurück nehmen wollte nach Deutschland. Alle sind wieder pünktlich eingetroffen und wir sind dann 15 Uhr Richtung Berlin abgefahren, wo wir 21:30 Uhr dann endlich wieder an-kamen...

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