Die letzten Tage waren bitterkalte Wintertage. In den letzten Wintern habe ich nicht so stark gefroren, wie beispielsweise Montag früh. Und dann der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine. Das hat mir zu denken gegeben. Ich hätte vielleicht auch nen Schal dabei haben können, dachte ich als ich in Neubrandenburg am Ring vorbeischlenderte. Wenn wir plötzlich nicht mehr die heizung einfach so aufdrehen könnten, was würden wir tun? Bei meiner Mutter in Neubrandenburg und auch hier in Berlin gibt es keinen Kachelofen mehr. Den könnte man ja mit dem Klimakilla Nr. 1 Kohle füttern und er würde die dringend benötigte Wärme spenden. Das wärs doch, man sollte jetzt in Kachelöfen- und Kaminbauende Firmen investieren und damit dem Klimawandel fröhnen. Das winterliche Weiß hingegen hat mein Gemüt richtig aufgehellt. Die Sonne schien ja wenigstens und dadurch erhielt der Schnee wieder seinen zauberhaften Glanz. Diese Stimmung ist so friedlich, aber trügerisch zugleich, denn im Winter geht auch der Tod um, reißt mit sich, was der Kälte ausgeliefert ist. Da war also wieder dieses Gefühl von Ungewissheit wegen dem Ausfall der Heizungen. Mein Vater hat noch einen Kohleofen, beruhigte ich mich, und der wohnt nicht weit weg, hat durch Holzhacken im Sommer vorgesorgt und würde mich aufnehmen. Es fing an zu schneien, ohne das ich Wolken bemerkt hätte, außer zwischendurch am Horizont, und da tanzten die Schneeflocken. Das Licht brach sich und es funkelte, glitzerte so schön. Für einen Moment blieb ich stehen und genoss diesen magischen Moment. Diese kleinen Eiskristalle piecksen ein wenig im Gesicht, sind aber unvergleich anzusehen. Der Wind war beissend und ich ging schnell weiter. Viele Wege waren schon glatt getreten und es strengte mich an, wie ein Pinguin zu laufen, um nicht zu stürzen. Ich musste ja den Schlüssel zu rWohnung meiner Mutter abholen, damit ich die Heizung aufdrehen kann. Diese Motivation wurde noch zusätzlich unterstüzt durch die wundervollen Bilder von eingeschneiten Nadelbäumen, Zäunen und Fahrrädern. Dieser immense Zuckerguss, immerhin 10 cm, weckte meine Lust auf Süßes und ich dachte an eine heiße Schokolade. Warme Gedanken helfen an bitterkalten Wintertagen.
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Thursday, January 08, 2009
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